Neue Studie zum Thema Inflammation bei chronischen bakteriellen Infektionen in der Zeitschrift Microbiology Spectrum (ASM) publiziert.

Aus dem Max von Pettenkofer-Institut wurde kürzlich eine neue Studie zum Thema Inflammation bei chronischen bakteriellen Infektionen in der Zeitschrift Microbiology Spectrum (ASM) publiziert. Unter Leitung von Prof. Dr. Christine Josenhans (Erstautorin: Martina Hauke), zusammen mit Kooperationspartnern der TU München (Prof. Wolfgang Eisenreich) und an der Universität Tübingen/CMFI (Prof. Hannes Link) konnten darin die WissenschaftlerInnen zeigen, dass bakterielle Zuckermetabolite, die massive Entzündungsvorgänge in menschlichen Zellen auslösen, durch verschiedene Mechanismen des chronischen bakteriellen Erregers Helicobacter pylori individuell und stammspezifisch stark variiert werden können. Wichtige Unterschiede sind in der strukturellen Identität und Mengen der Zuckermoleküle sowie in Transport- und Regulationsvorgängen der Bakterien zu finden. Der globale Regulator CsrA, der zentrale metabolische Vorgänge in den Bakterien ausbalanciert, spielt dabei ebenfalls eine entscheidende Rolle.

DOI: 0.1128/spectrum.03132-22

Neue Publikation zum Verhalten des Darmmikrobioms bei wiederholter Antibiotikatherapie

Unter der Leitung der DZIF-Wissenschaftlerinnen Frau Prof. Dr. Bärbel Stecher (Max von Pettenkofer-Institut) und Frau Prof. Dr. Alice McHardy (Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung)  konnte in einer internationalen Forschungsarbeit gezeigt werden, dass evolutionäre Mechanismen nach wiederholter Antibiotikagabe zur Resilienz der mikrobiellen Gemeinschaft beitragen. Die Forschungsergebnisse wurden in dem renommierten Wissenschaftsjournal Cell Host & Microbe vorgestellt.