Institut


Frau PD Dr. Hanna-Mari Baldauf vom Max von Pettenkofer Institut wurde am 5.3.2025 im Rahmen der 34. Jahrestagung der Gesellschaft für Virologie (GfV) in Hamburg als erste Preisträgerin mit der Gertrude und Werner Henle Medaille für ihre multidimensionalen Leistungen in der Forschung und ihr ehrenamtliches Engagement als Mitbegründerin und erste Sprecherin der Jungen Virologen im deutschsprachigen Raum (https://g-f-v.org/jgfv/) ausgezeichnet.

Die Gesellschaft für Virologie (GfV) erläutert die Hintergründe und Bedeutung dieser neu eingeführten Auszeichnung: Gertrude und Werner Henle, in Deutschland geboren und in den 1930er Jahren vor der Verfolgung durch das NS-Regime in die USA emigriert, zählen zu den bedeutendsten Virologinnen und Virologen des 20. Jahrhunderts. Neben ihren herausragenden wissenschaftlichen Erfolgen engagierten sie sich intensiv für die Förderung junger Virologinnen und Virologen, insbesondere aus Deutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg öffneten sie ihr renommiertes Labor am Children’s Hospital of Philadelphia für deutsche Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler und leisteten so einen wesentlichen Beitrag zur internationalen Vernetzung und zum Wiederaufbau der deutschen Virologie. Dieses Engagement machte sie nicht nur zu wissenschaftlichen Vorbildern, sondern auch zu wichtigen Begründern neuer Strukturen in der Fachgemeinschaft. Mit der Gertrude und Werner Henle-Medaille der GfV möchte die Gesellschaft das Vermächtnis der Henles würdigen und Personen auszeichnen, die durch ihr außergewöhnliches Engagement die Weiterentwicklung des Faches Virologie gefördert haben. Diese Ehrung gilt insbesondere Personen, die sich sowohl wissenschaftlich als auch strukturell um die Virologie und die Gesellschaft für Virologie, insbesondere um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, verdient gemacht haben.

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